Mint, Debian oder...? (Linux) - Perl-Community.de

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Mint, Debian oder...?

Tags: linux Ähnliche Threads

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+9 replies
Daggu

2011-08-05 18:12

User since
2010-07-29
66 Artikel
BenutzerIn

Hallo in die Runde,

ich benutze nun schon seit einiger Zeit Ubuntu.
Ich möchte hier nun keine Distri-Diskussion anstoßen, aber ich würde gerne auf eine anderes "Linux" umsteigen und wäre wirklich sehr dankbar für einige Ratschläge in dieser Hinsicht.
Oder wenn ihr eure Erfahrungen mit anderen Linux Distributionen mitteilen würdet.
Lieben Dank

Daggu
- +7 replies
- Molaf
  
  2011-08-05 18:44
  
  User since
  2007-10-11
  119 Artikel
  BenutzerIn
  
  Ich habe die meiste Zeit Debian-artige verwendet, mit vorkonfiguriertem Krams: Kanotix,Sidux,Aptosid.
  Zwischenzeitlich habe ich immer mal versucht die Distris mit fließender Aktualität zu nutzen, Gentoo und Arch. Arch lief ein halbes Jahr bei mir zuhause, aber die Doku ist so veraltet und es hat am Ende immer noch nicht alles so funktioniert wie ich das wollte und unter Debian gewohnt war.
  
  Fedora 13 hatte ich mal 3 Monate war aber mit dem Paketmanager unzufrieden und jetzt bin ich wieder bei Aptosid...
  
  Auf dem Laptop habe ich Mint, weil das am besten mit wechselnden WLANs klarkommt, aptosid hat da quasi nix für.
  
  Auf der Arbeit habe ich einen (zweit-)Rechner mit Tinycore gehabt, das war von der Oberfläche und von der Reaktion das tollste was ich bisher erlebt habe, aber für einen vollen Desktop fehlen immer noch jede menge Sachen.
  
  Vor Jahren habe ich meinen Eltern mal Linux auf deren PC gespielt und privat jedem geraten doch umzusteigen. Beides hat sich wieder erledigt, irgendwie sind die heutigen Distris nicht mehr so rund wie vor ~2 Jahren.
  Das KDE-Debakel hat mich auch hart getroffen...
  
  Molaf
  - Daggu
    
    2011-08-05 19:22
    
    User since
    2010-07-29
    66 Artikel
    BenutzerIn
    
    Danke für deinen ausführlichen Erfahrungsbericht!
    
    Ich bin gerade dabei, mir Mint 11 herunter zu laden. Ist wohl eine wirklich gute Alternative, da ist Gnome 2.32.1. dabei, also dann ein System ohne Nervenzittern und ähnlichem Menkenke.
    
    Grüße
    
    Daggu
  - +5 replies
  - payx
    
    2011-08-06 22:13
    
    User since
    2006-05-04
    564 Artikel
    BenutzerIn
    
    Hallo Molaf,
    
    2011-08-05T16:44:36 Molaf
    Vor Jahren habe ich meinen Eltern mal Linux auf deren PC gespielt und privat jedem geraten doch umzusteigen. Beides hat sich wieder erledigt, irgendwie sind die heutigen Distris nicht mehr so rund wie vor ~2 Jahren.
    
    Oh. Und was ist Dein Fazit? D.h. was empfiehlst Du heute für einen Allerwelts-PC für ein Betriebssystem?
    
    Grüße
    payx
    - +4 replies
    - Molaf
      
      2011-08-07 19:12
      
      User since
      2007-10-11
      119 Artikel
      BenutzerIn
      
      Für mich paßt das Aptosid ganz gut, aber nicht weil es maximal toll ist, sondern weil es die wenigsten Unstimmigkeiten hat.
      
      Meinen Eltern könnte ich nichts aktuelles mehr draufbügeln, das würde unendlich viele Stunden Telefonsupport bedeuten. Mandriva von vor 2 Jahren war schön, leider unterstützt die Version die neuere Hardware nicht mehr und das neue ist nicht mehr so toll.
      
      Meiner Meinung nach haben Linux-Distris vor etwa 2-3 Jahren einen Höhepunkt gahabt, was die Qualität betrifft.
      Jetzt gibt es halt ein KDE was weniger kann als der Vorgänger, ein Gnome oder Konfigurationsmöglichkeiten und einen Dateimanager (Thunar), der nicht mal einen neuen Ordner anlegen kann. Nutzen von USB-Sticks geht auch nicht mehr unbedingt out-of-the-box - ein Trauerspiel.
      
      Ubuntu ging noch halbwegs, allerdings mag ich das Konzept mit dem verkrüppelten root nicht.
      
      Früher war alles mal besser (mal kurz). :)
      
      Gruß
      Molaf
      - +3 replies
      - murphy
        
        2011-08-08 19:55
        
        User since
        2004-07-19
        1776 Artikel
        HausmeisterIn
        
        2011-08-07T17:12:36 Molaf
        [...]
        Ubuntu ging noch halbwegs, allerdings mag ich das Konzept mit dem verkrüppelten root nicht.
        [...]
        
        Bei Ubuntu hat das Benutzerkonto "root" genau die gleiche Funktion wie bei praktisch jedem anderen Linuxsystem.
        
        Dass "root" sich standardmäßig nicht einloggen kann und nur sudo verwendet wird ist eigentlich eine gute Idee, denn mit der Konfiguration von sudo kann man in einem Mehrbenutzersystem eine viel bequemere, feinkörnigere und sicherere Rechteverwaltung implementieren.
        
        Aber wem das nicht gefällt, der kann mit einem einzigen Shellbefehl dem "root" Konto ein Passwort verpassen, so dass sich "root" auch einloggen kann. Und mit einer einzigen Zeile in der Konfiguration des PolicyKit Daemons hat man auch das Verhalten der meisten GUI-Programme, die eine Authentifikation als Administrator erfordern so umgestellt, dass sie nach dem Rootpasswort fragen statt sudo zu verwenden.
        
        Diese Standardkonfiguration kann also kein ernsthafter Grund gegen Ubuntu sein.
        When C++ is your hammer, every problem looks like your thumb.
        
        +2 replies
        
        Molaf
        
        2011-08-09 15:31
        
        User since
        2007-10-11
        119 Artikel
        BenutzerIn
        
        Letztlich kann ich auch so lange an einem Gentoo rumfummeln, bis am ende ein Debian draus geworden ist.
        
        Zugegeben, ein neues root-Passwort kann ich auch noch setzen, aber das Konzept ist ja nicht ohne Grund eingeführt bei ubuntu und eben auch alles darauf ausgerichtet. Wenn mir das aber schon nicht gefällt, ist wahrscheinlich eben ein anderes aufgebohrtes Debian zielführender. Und eine Distri nehme ich ja grade weil ich so wenig wie möglich umbauen will.
        
        murphy
        
        2011-08-09 15:50
        
        User since
        2004-07-19
        1776 Artikel
        HausmeisterIn
        
        Naja, irgendwas muss man immer umkonfigurieren. Und ich wollte auch nur darauf hinaus, dass dieser spezielle Punkt bei Ubuntu, auch wenn er gewichtig aussieht, recht leicht zu verändern ist, während andere Dinge, wie zum Beispiel das Paketmanagementsystem, wesentlich schwieriger ausgewechselt werden können, so dass die erwähnte Umwandlung eines Gentoo-Systems in ein Debian-System deutlich aufwändiger sein dürfte.
        
        Ich persönlich verwende Ubuntu momentan aus anderen Gründen nicht, mache aber an anderen Distributionen in der Regel genau die beschriebenen Änderungen am Loginsystem in umgekehrter Richtung, denn diesen Punkt an Ubuntu finde ich sehr gut ;-)
        When C++ is your hammer, every problem looks like your thumb.
- shi8dao
  
  2011-08-08 09:21
  
  User since
  2011-04-26
  28 Artikel
  BenutzerIn
  
  Ich setze privat Debian auf, bin aber auf der Arbeit an Red Hat gekettet (gut, es haette mich schlimmer treffen koennen).
  Bei meinen Eltern hab ich mal irgendwann ein Ubuntu LTS installiert, dass jetzt auch schon ein paar Jahre klaglos seinen Dienst verrichtet (zumindest haben sich meine Eltern noch nicht bei mir beschwert).
  
  Wichtig waere eigentlich: Warum moechtest du umsteigen? Was vermisst du? Was soll besser werden?

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